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Dominikanische Republik: Karibik-Feeling vom Feinsten

Dominikanische Republik: Karibik-Feeling vom Feinsten

Pauschalreisen sind echt uncool. Dachte ich. Warum mich 12 Tage in der Dominikanischen Republik im Resort Viva Wyndham Dominicus Beach eines anderen belehrt haben, steht in diesem Blog-Post.

Ich gebe zu: Anfangs war ich von einem All-Inclusive-Urlaub gar nicht begeistert. Saufende und das Buffet-plündernde Touristen, schlechtes Essen, aufdringliche Animateure und ein hässlicher Hotelbunker - das klingt für mich nicht nach Urlaub, sondern nach der Hölle. Doch nachdem ich mich bereits mit einigen Airlines wegen zuvor stornierter Flüge (danke Corona!) auseinandersetzen musste, klang die Buchung eines risikofreien Komplett-Sorglos-Pakets plötzlich tatsächlich ganz verlockend. Die Wahl fiel im April 2021 dann ganz spontan auf die Dominikanische Republik und nach ausgiebiger Hotelrecherche buchten wir über FTI 12 Tage im Viva Wyndham Dominicus Beach. Preis pro Person: 1188 Euro.

Palmen

Anreise

Bis kurz vor knapp zitterte ich noch, ob der Urlaub überhaupt stattfindet - momentan weiß man ja nie. Doch dann ging alles glatt und wir flogen am 22. Mai von München aus über Madrid mit Air Europa nach Santo Domingo. Der Flug war an sich okay, natürlich gibt es bessere Airlines - aber im Großen und Ganzen war es an Bord ganz in Ordnung. Größte Kritikpunkte waren meiner Meinung nach die engen Sitze sowie das unzureichende Essens- bzw. Getränkeangebot. Am Flughafen Las Américas in Santo Domingo herrschte dazu noch etwas Chaos und wir standen gut zwei Stunden an der Immigration an, bevor uns ein Transfer ins Hotel brachte. Aber auch das konnte uns keinesfalls die Laune verderben. Schließlich wartete das Paradies!

Als wir spät in der Nacht nach ca. 1,5 Stunden Fahrt im Viva Wyndham in Bayahibe ankamen, regnete es in Strömen. Am nächsten Morgen schien jedoch - typisch Karibik - wieder die Sonne und da wir jetlag-bedingt (die Zeitverschiebung beträgt 5 Stunden) schon sehr früh wach waren, machten wir gleich mal einen kleinen Rundgang über das Hotelgelände.

Viva Wyndham Dominicus Beach

Ich hatte schon viel zu dem Resort recherchiert, doch ich muss sagen, dass es mich “in echt” nochmal mehr begeistert hat. Die Anlage ist weitläufig und sehr gepflegt. Wir wohnten in einem sehr gemütlichen Bungalow, es sind aber auch normale Hotelzimmer buchbar. Die Pool-Anlagen sind sehr schön angelegt, überall wachsen riesige Palmen und andere exotische Pflanzen. An den zahlreichen Pools sowie am wunderschönen, schneeweißen Sandstrand gibt es ausreichend Liegen und zudem gemütliche Beach Beds - my happy place! Tipp: Am späten Nachmittag oder kurz vor dem Sunset den Strand vorbei am Schwesterhotel “Palace” (hatte zu der Zeit geschlossen) entlang spazieren. Hinter der Bucht befindet sich der öffentliche Strand, wo die Locals lautstark feiern - super cool! Danach kommen noch einige weitere Resorts, die sich alle einen langen Strand teilen. Aber ich muss sagen, dass mir unsere Anlage und auch der Strandabschnitt im Vergleich mit den anderen tatsächlich am besten gefallen hat. Also alles richtig gemacht!

Food & Drinks

Ein großer Pluspunkt war zudem, dass das Hotel wegen Corona in unserer ersten Woche nur halb belegt war. Die Atmosphäre war also dementsprechend ruhig und angenehm. Es gab natürlich täglich ein Animationsprogramm, doch das war in keinster Weise störend oder nervig. Das hat mich wirklich überrascht. Und jetzt zum Thema Essen - kleiner Spoiler: Zum Abnehmen sollte man lieber nicht hierherkommen ;) Das Hotel verfügt über sieben Restaurants, davon waren zwar nicht alle geöffnet, doch das war nicht weiter schlimm. Mein absoluter Favorit war definitiv das Seafood-Restraurant “Atlantis”. Kleiner Wermutstropfen: Da wir einen 12-tägigen Aufenthalt gebucht hatten, konnten wir nur sechs Mal ohne Extrakosten à la carte essen. An den anderen Tagen waren wir ein paar Mal im “La Terrazza” - das wir den “Fresstempel” tauften. Nicht ohne Grund: Das war tatsächlich der einzige Ort, der meinen All-Inklusive-Vorurteilen entsprach. Zum Glück gab es aber auch immer wieder Outdoor Dining, sodass man dem Trubel dort entgehen konnte. Und auch wenn ich mir normalerweise in exotischen Ländern an sich nie eine Pizza bestellen würde, da ich lieber das Local Food probiere, muss ich sagen: 1A. Das Resort ist nämlich in italienischer Hand, sodass man sich auf jeden Fall mal eine frische Margherita aus dem Steinofen gönnen sollte.

Zum Frühstück waren wir immer im “La Roca” - der Ausblick jeden Morgen auf das weite, tiefblaue Meer ist einfach unbezahlbar. Tipp: Einen frischen Cappuccino an der Bar bestellen - schmeckt besser als der Filterkaffee. Aber egal, ob Frühstück, Lunch oder Dinner: Das Essen war immer frisch, super abwechslungsreich und wirklich lecker. Ich habe vor allem die Berge an frischen Früchten und die leckeren Smoothies an der Beach Bar gefeiert - love it! Die alkoholhaltigen Cocktails oder Long Drinks haben mich allerdings nur selten überzeugt, aber wenn man dem Barkeeper das ein oder andere Scheinchen zusteckt, dann waren sie doch plötzlich ganz lecker ;) Unbedingt probieren: Mamajuana - das Nationalgetränk der Dominikanischen Republik. Es wird aus braunem Rum, Rotwein, Honig und verschiedenen Kräutern zubereitet. Dem likörartigen Drink wird sogar eine heilsame Wirkung gegen allerlei Beschwerden zugeschrieben.

Ein Highlight war definitiv auch die Beach Party - nach der monatelangen Feierabstinenz haben wir bis zwei Uhr morgens barfuß ab Strand getanzt und frischen Kokosnusssaft mit Rum getrunken. So muss sich Urlaub anfühlen. Ich war einfach nur happy. Bei einer der zahlreichen Abendvorstellungen im Amphitheater des Hotels waren wir allerdings nur einmal - und zwar im Musical “Lion King”, was aber wirklich erstaunlich gut umgesetzt und unterhaltsam war.

Zu den weiteren Aktivitäten kann ich leider nichts groß sagen, da ich an keinem Sportkurs teilgenommen habe. Man kann sich aber kostenlos einen kleinen Katamaran oder Kajaks ausleihen. Das haben wir natürlich getestet. Macht richtig Spaß und auch mit dem Mini-Kat bekommt man bei gutem Wind richtig Speed.

Ausflüge: Isla Saona und Buggy Tour

Nach stressigen Monaten davor hatten wir zwar richtig Lust auf einen entspannten Urlaub - aber nur im Hotel bleiben? No way! Über eine Facebook-Gruppe bin ich auf die großartige Vanessa Zisenis gestoßen, die vor Ort verschiedene individuelle Touren organisiert. Sie lebt schon viele Jahre in der Dom Rep und kennt sich bestens aus. Über das Hotel wären die Trips zwar etwas günstiger gewesen, die laut einiger Online-Bewertungen aber auch sehr chaotisch und stressig sein sollen. Unsere Wahl fiel schließlich auf einen Privat-Tagestrip zur Insel Saona (120 Euro pro Person). Und der wundervolle Tag war wirklich jeden Cent Wert.

Mit einem Motorschnellboot düsten wir morgens um 9 Uhr zu sechst vom kleinen Fischerdorf Bayahibe aus los. Das Meer schillerte in allen Blau-und Türkistönen, es war fast unrealistisch schön. Nach Stopps an den Schnorchelstellen “Atlantis Princes” und “Peñón”, wo hunderte von Seesternen im Wasser liegen. Wirklich faszinierend! Auf dem Weg durch den Nationalpark “Cotubanamá” sahen wir auch einige Schildkröten durchs Wasser gleiten. Ich hatte so gehofft, auch die dort lebenden Seekühe zu entdecken, aber da hatten wir an dem Tag leider kein Glück.

Danach entspannt weiter zum “Canto de la Playa”. An dem Postkarten-Traumstrand waren wir komplett alleine, kein anderes Touri-Boot weit und breit (diese steuern den Strand wohl alle zeitgleich am Nachmittag an). Dort bin ich natürlich fototechnisch ein bisschen eskaliert, aber wann hat man schon mal so eine Traumkulisse nur für sich?! Zum Lunch fuhren wir zum ebenso karibischen “Playa Catuano”. Tipp: Unbedingt eine Piña Colada in einer frischen Ananas bestellen - köstlich! Auf dem Rückweg erfolgte der letzte Stopp an der Sandbank “Piscina Natural”, wo wir im hüfttiefen, badewannen-warmen Wasser entspannen konnten und noch mehr Seesterne entdeckten. Dann ging es leider schon wieder zurück und wir spazierten noch gemeinsam durch das farbenfrohe Bayahibe und ließen uns ein paar super leckere Empanadas schmecken. Was soll ich sagen: Es war der perfekte Tag.

Neben Saona wollten wir natürlich auch was vom Inland der Insel sehen, also buchten wir ein paar Tage später (wieder über Vanessa) eine Buggy Tour für 55 Euro pro Person. Alternativ kann man sich auch ein Quad ausleihen. Gemeinsam mit zwei anderen Pärchen cruisten wir so mal durch kleine Dörfer, mal durch riesige Zuckerrohrplantagen. Das Buggy-Fahren hat extrem viel Spaß gemacht, auch wenn wir danach aussahen wie die Schweine, da mein Freund es sich natürlich nicht nehmen lassen wollte, mitten durch die XXL-Schlammpfützen auf dem Weg zu fahren. Tipp: Handy wasserdicht einpacken oder nur eine GoPro mitnehmen. Als Mundschutz gegen den Staub haben wir zwei Stoff-Servietten aus dem Hotel ausgeliehen. Außerdem sollte man etwas anziehen, was auch dreckig werden kann.

Sehr erfrischend: Wir konnten uns nach der Schlammschlacht direkt im Rio El Gato, einem großen Fluss, waschen und eine Runde schwimmen. Super cool ist dort auch die Liane, mit der man sich ins Wasser schwingen kann. Nach einem kühlen Bier und frischem Obst machten wir auf dem Rückweg noch auf einer Kaffee-Farm mit einem großen tropischen Garten Halt, wo überall riesige Mango-Bäume wuchsen. Wer also Bock auf ein bisschen Action und eine Fahrt durchs Inland hat, dem kann ich die Tour nur empfehlen.

Selbst als bekennende Pauschalurlaubs-Skeptikerin muss ich sagen, dass mich das Viva Wyndham Dominicus Beach echt überzeugt hat. Es war absolut kein langweiliger Urlaub, das Essen war top, überall nur freundliche Menschen und der gesamte Aufenthalt war 100 Prozent Erholung pur. Fazit: Paradies gesucht - und gefunden!

Noch mehr Impressionen aus der Dominikanischen Republik und anderen Orten der Welt findest Du auf meinem Instagram Account.






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